Feuerwehr und Katastrophenschutz
Ähnlich wie bei den KiTas wurde auch hier viel medienwirksame Symbolpolitik betrieben, indem Immobilien neu gebaut, und Ausrüstung beschafft wurde. Der organisatorische Teil der Pflichtaufgabe der Stadt bietet allerdings noch einige Herausforderungen im Rahmen der immer komplexer werdenden Aufgaben der Feuerwehren und des Katastrophenschutzes: Unfälle und Brände von Elektro- und Wasserstoff-PKW/-LKW, PV-Anlagen, LKW-Durchgangsverkehr aus dem Container-Terminal Bremerhaven mit Gefahrstoffen, etc. stellen neue und größer werdende Anforderungen hinsichtlich Arbeitsteilung, Digitalisierung/Informationsbeschaffung und Abstimmung der Wehren untereinander. Allein mit Immobilien und Ausrüstung ist noch keine wirksame Feuerwehr, kein wirksamer Katastrophenschutz gegeben. Das zeigen vielfach auch die aktuellen Unfälle und Katastrophen in den Medien.
Hier muss das vorhandene, umfangreiche Wissen zu effizienten, auch digitalen Prozessen und Aufbauorganisationen richtig eingesetzt werden. Letztlich ist das nicht anders, wenn man gut funktionierende Unternehmen aufbauen möchte. Man muss auf die Experten, Fachkräfte und in diesem Fall auch Ehrenamtliche vor Ort hören, gemeinsam die Zielsetzungen identifizieren und dann in gemeinsamen Abstimmungsrunden das Optimierungspotential erarbeiten.
Gerade das aktuelle Zeitgeschehen zeigt uns, dass eine Katastrophe wie in Ahrweiler mit über 100 Toten keine Urlaubsfahrt für Katastrophentouristen mit Selfie-Ambitionen ist. Material und Geld bereit zu stellen, ist eine schnelle Managemententscheidung. Aber fachlich ausgebildetes, gut organisiertes und psychologisch vorbereitetes Einsatzpersonal, ob hauptberuflich oder ehrenamtlich, da haben wir Potential.