Transparenz - Dialog - Konsens für Geestland

Die Bürgerinitiative für Elmlohe

Den Erfolg der Bürgerinitiative Pro KKA absichern. KKA im Dorf behalten.

Der aktuelle Bürgermeister war in der ca. 3,5 Jahre langen Diskussion der wesentliche Treiber für eine zentrale Kläranlage, die jedem Wohneigentümer in allen Dörfern der Fläche von Elmlohe über Ringstedt bis Lintig ca. 13.000 bis 25.000 Euro an unnötige Kosten verursacht hätte. Ohne Pro KKA würden wir wohl jetzt schon zahlen, bzw. bezahlt haben. Da erst einmal ein kräftiges Dankeschön an die Bürgerinitiative. 

Die Bürgerinitiative Pro KKA musste viele Zahlen, Daten, Fakten und auch einen Gutachter selber organisieren, um letztlich das unsinnige Vorhaben der zentralen Abwasserbeseitigung im ländlichen Raum abzuwehren. Viel Arbeit. Erwartungshaltung wäre aber gewesen, dass der Bürgermeister der Stadt entsprechend die Einwohner überzeugt hätte. Wer verändern will, muss überzeugen. Dieser Grundsatz aus der Führungs- und Veränderungslehre wurde hier nicht eingehalten. Ganz schlechtes Management. 

Wissen muss man in dem Zusammenhang auch, dass für die Gemeinde eine zentrale Kläranlage auch immer eine Einnahmequelle ist. Da sind nicht nur die Gebühren, sondern auch die Wirtschaftsleistung, die über den Bau reinkommt, und letztlich auch noch der Betrieb, der spätestens über die Einkommenssteuer der Mitarbeiter Einnahmen abwirft. Zahlen muss immer der Bürger. 

Volkswirtschaftlich bietet die zentrale Lösung im Vergleich zur KKA (Kleinkläranlage) keinen Vorteil, da der höhere Aufwand nicht zu einem anderen Ergebnis führt. Das Abwasser wird in beiden Fällen sauber. Die KKA sensibilisiert zudem die Bewohner bezüglich ihres Abwasserverhaltens: Da wird nicht einfach gedankenlos ins Klo gekippt, da unerlaubte Stoffe schnell auf den Verursacher zurückfallen. Somit ist die KKA eine ganzheitlich vorteilhafte, nachhaltige Anlage für den ländlichen Raum.

Mit "zunächst" und "vorerst" wollen wir uns nicht zufrieden geben. Es ist generell keine Art, für die Bürger wichtige Entscheidungen so in der Luft hängen zu lassen. Eindeutigkeit ist gefragt.  Die Politik muss sich zum dauerhaften Betrieb der zur zentralen Abwasserbeseitigung gleichwertigen KKA bekennen. Auch der Betrieb von Gemeinschafts-KKA soll nicht automatisch durch die Stadt erfolgen (z.B. in Neubaugebieten). Hier sollen Bürger die Möglichkeit bekommen, dieses in Eigenregie zu lösen (was z.B. in anderen Gemeinden auch schon üblich ist). 

Dass der aktuelle Amtsinhaber sich nun etwas anderes einfallen lassen wird, um an Geld zu kommen, ist für viele eine ausgemachte Sache. Im Fall der versuchten zentralen Abwasserbeseitigung im KKA-Gebiet hat er bewiesen, dass man ihm da nicht trauen kann.

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